Damals. In der ersten Hälfte der Neunziger Jahre.
Als der mehr (so Du Deine musikalischen Kenntnisse bereits unter Beweis gestellt hattest und Teil der gern gesehenen Kundschaft sein durftest) oder minder (wenn Du lediglich zur ordinären Laufkundschaft v.a. des um die Ecke gelegenen Saturns gehörtest und Dich nur zufällig in den Laden verirrt hattest) freundliche Musikhändler aus der Maybachstraße dort noch seinen Laden hatte – bevor dieser einem Kiosk und Music Works in die Gladbacher Str. wich…
… damals gab es noch dieses seltsam schillernd glitzernde Hardware-Format mit 12cm Durchmesser und es war anscheinend nicht ganz unüblich, dass auch Plattenläden bemustert wurden.
Auch dieser mehr als unübliche Vertreter der Gattung „Schallspielplatten Verkaufsgeschäft“, was vor allem am grandiosen Gerd Gummersbach lag. Aber auch an Scope, der zum Team gehörte und mich viele Male dort freundlich begrüßte oder Def Benski, der gerne einen Teil seiner Freizeit im Laden verbrachte, wie so viele andere gute Menschen, die sich zwischen HipHop-, Reggae- und dem Callitwhutchyawant-Fach (das fast eigens für den House Attack-Mitinitiator Gregor und mich angelegt war, schien es mir manchmal) tummelten und die ich kennenlernen durfte.
Auf jeden Fall drückte mir Gerd irgendwann Mitte 1994 diese CD in die Hand, mit den Worten „das ist doch was für dich!“.
Recht hatte und hat er. Und nun Klick auf den Videolink, wenn Du wissen willst, wie sich die Anfänge des Postrock Mitte der 1990er in Chicago gestalteten.
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