Eines meiner Lieblingsalben der 80er Jahre ist Strange Angels von Laurie Anderson, auf dem sie nach einigen spannenden, eher Performance-orientierten Alben wie Big Science und Home of the brave einen Spagat zwischen Avantgarde und Pop schuf, der neu und unbeschwert klang, ohne sich anzubiedern oder mit einer künstlichen Verweigerungshaltung gewollt sperrig daher zu kommen.
Und so finden sich unter den zahlreichen Mitwirkenden Größen wie unter anderem Bobby McFerrin, Steve Gadd, Tony Levin, Cyro Baptista und … Meat Loaf, die diesem wunderschönen Album Tiefe und Gewicht verleihen, so dass ich mich bald 32 Jahre nach Release nach wie vor nicht satt daran gehört habe.
Dass sich Laurie Anderson durch ihre selbstbestimmte Herangehensweise als ein Role Model für ein emanzipiertes Schaffen und Leben eignet, steht für mich außer Frage – dass sie es damals schon schaffte, nonchalant in einem Popsong auf Geschlechterungerechtigkeit hinzuweisen, rundet ihr Bild nur ab:
You know, for every dollar a man makes a woman makes 63 cents.
Now, fifty years ago that was 62 cents.
So, with that kind of luck, it’ll be the year 3,888 before we make a buck.
But hey, girls? We can take it
And if we can’t we’re gonna fake it
We’re gonna save ourselves
save ourselves
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