Zuerst 1993 auf CD beim Nürnberger Label Wigwam erschienen, um dann ein Jahr später mit der wunderschönen ID Zen 11 auf dem Coldcut Label Ninja Tune – damals noch Ninja Tone – als Re-Release lizenziert zu werden, schaffen Bernd Friedmann und Frank Hernandez auf The final corporate colonization of the unconscious traumhafte Ambient Klangwelten, ohne sich davor zu scheuen, einigen der Tunes eine Tanzbarkeit im besten Leftfield Groove mitzugeben.
Friedmann, auch bekannt als Burnt Friedman, und Hernandez teilten sich Anfang der 90er ein Studio in Kassel, in dem sie auch bei einigen Projekten wie Drome und Some More Crime gemeinsam Musik produzierten. So auch das wunderschön langsam vor sich hin schleichende Hinterland, Kassler Kessel der oben erwähnten The final … Doppel-LP.
Wenn ich mich richtig erinnere, war dies damals ein Tipp von Klaus Fiehe in einer frühen Folge von Musik aus Raum und Zeit und spannend war für mich einige Jahre später, dass Mitte/Ende der 0er Jahre am Kölner Hansaring an einem Hauseingang sowohl „Friedmann“ als auch „Liebezeit“ auf Klingeln notiert waren. Ob es sich dabei um Bernd Friedmann und Jaki Liebezeit, die damals bereits zusammen einiges an Musik produziert hatten und bis zu Liebezeits Ableben dies auch immer wieder taten und ob es sich bei dem Kasseler Immobilienmakler Frank Hernandez, der sich ergooglen lässt, um den ehemaligen Partner von Friedmann handelt, bleibt der Phantasie überlassen…
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