Eines meiner Lieblingsalben der 80er Jahre ist Strange Angels von Laurie Anderson, auf dem sie nach einigen spannenden, eher Performance-orientierten Alben wie Big Science und Home of the brave einen Spagat zwischen Avantgarde und Pop schuf, der neu und unbeschwert klang, ohne sich anzubiedern oder mit einer künstlichen Verweigerungshaltung gewollt sperrig daher zu kommen.
Continue reading „Laurie Anderson – Beautiful Red Dress {1989}“Upsetters – Black Panta {1973}
Es muss Ende 1992, vielleicht Anfang 1993 gewesen sein, als ich im Music Works mal wieder etwas Zeit totschlug, durch die Neuheiten flippte, herumblödelte und mich mit Gerd Gummersbach über Dub unterhielt.
Und es dauerte nicht lang, bis er mir dieses Kleinod vorstellte, das ich natürlich direkt erwarb und das wahrscheinlich nicht die erste Lee Scratch Perry Platte war, die ich in meiner Sammlung hatte (weil Marley war schon da), aber die, die mich am nachhaltigsten beeindruckte und für mich der Beginn eines neuen Kapitels war.
Continue reading „Upsetters – Black Panta {1973}“David Bowie – Games without Frontiers {2020}
Okay, das passt wie angegossen: Bowies Stimme zu Gabriels Song. Nur: Es ist leider nicht David Bowie, der „Games without frontiers“ singt, sondern Stevie Riks, der auch erstklassige Persiflagen von Bryan Ferry und anderen im Repertoire hat.
Continue reading „David Bowie – Games without Frontiers {2020}“FFF – Marco {1991}
FFF die Fédération Française du Funk oder sich manchmal auch selbst als French Funk Federation betitelnd, waren in den 90er Jahren wohl eine der besten Livebands, wenn YouTube-Kommentare als Beleg dafür dienen können. Ich hatte das Glück die Band um den charismatischen Sänger Marco Prince auf der Rheinkultur in Bonn sehen zu dürfen und kann mich diesem Urteil nur anschließen. Unglaublich, mit welcher Präzision die sechs Musiker ein Höchstmaß an Energie auf der Bühne zusammen brauten. Vergleichbar vielleicht mit Fishbone und den niederländischen Funkateers aus Haarlem, Gotcha – aber dann wird es auch knapp mit Referenzen. Alle drei Bands sind interessanterweise mit George Clinton verbandelt.
Continue reading „FFF – Marco {1991}“Steven Bernstein – Mazinka {1999|2011}
Steven Bernstein, vormals Mitglied und musikalischer Leiter der Lounge Lizards, veröffentlichte zwischen 1999 und 2008 auf John Zorns Label Tzadik eine Alben-Reihe unter eigenem Namen. Die erste Veröffentlichung „Diaspora Soul“ war namenstiftend für die Band, die er zeitgleich als eines seiner Projekte ins Leben rief.
Continue reading „Steven Bernstein – Mazinka {1999|2011}“Chumbawamba – Hanging on the old barbed wire {1914/1988}
1982 gegründet, 2012 aufgelöst, wird den meisten Menschen Chumbawamba wohl am ehesten durch deren Hit „Tubthumping“ von 1997, der im Zuge der Fußball WM 1998 groß wurde, bekannt sein.
Continue reading „Chumbawamba – Hanging on the old barbed wire {1914/1988}“The disposable heroes of hiphoprisy – music and politics {1992}
Heute vor 30 Jahren erschienen, ist „Hipocrisy is the greatest luxury“ der Disposable Heroes of Hiphoprisy für mich seit damals und nach wie vor ein Meilenstein, da Michael Franti und Rono Tse eine komplett eigene Soundästhetik schufen, die nicht selten eher als „Industrial mit Raps“ denn als HipHop wirkte.
Continue reading „The disposable heroes of hiphoprisy – music and politics {1992}“Z-Rock Hawaii – I get a little Taste of you {1996}
Ursprünglich wollte ich als ersten Post aus offensichtlichen Gründen „You call that music“ von Frank Zappa posten, aber da der YouTube-Clip sich nicht einbetten lässt, kam mir der Gedanke, „The Meadow“ der Alternative Supergroup Z-Rock Hawaii, bestehend aus den Mitgliedern von Ween und den Boredomes zu droppen. Hatte ich den Tune doch in der letzten Zeit immer wieder mal im Kopf.
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