John Lurie & The Lounge Lizards – Tarantella {1988|1989}

Über den langjährigen musikalischen Leiter der Lounge Lizards, Steven Bernstein, habe ich hier ja bereits berichtet. Allerdings existierte die Band schon einige Jahre (viele Musiker*innen aus der New Yorker Musikszene, von denen einige wiederum auch mit Laurie Anderson zusammenarbeiteten, wirkten hier mit) und kurz bevor Bernstein Teil der Lounge Lizards wurde, veröffentlichten diese 1988 das vielschichtige und tolle Album Voice of Chunk.

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Laurie Anderson – Beautiful Red Dress {1989}

Eines meiner Lieblingsalben der 80er Jahre ist Strange Angels von Laurie Anderson, auf dem sie nach einigen spannenden, eher Performance-orientierten Alben wie Big Science und Home of the brave einen Spagat zwischen Avantgarde und Pop schuf, der neu und unbeschwert klang, ohne sich anzubiedern oder mit einer künstlichen Verweigerungshaltung gewollt sperrig daher zu kommen.

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Upsetters – Black Panta {1973}

Es muss Ende 1992, vielleicht Anfang 1993 gewesen sein, als ich im Music Works mal wieder etwas Zeit totschlug, durch die Neuheiten flippte, herumblödelte und mich mit Gerd Gummersbach über Dub unterhielt. 

Und es dauerte nicht lang, bis er mir dieses Kleinod vorstellte, das ich natürlich direkt erwarb und das wahrscheinlich nicht die erste Lee Scratch Perry Platte war, die ich in meiner Sammlung hatte (weil Marley war schon da), aber die, die mich am nachhaltigsten beeindruckte und für mich der Beginn eines neuen Kapitels war. 

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FFF – Marco {1991}

FFF die Fédération Française du Funk oder sich manchmal auch selbst als French Funk Federation betitelnd, waren in den 90er Jahren wohl eine der besten Livebands, wenn YouTube-Kommentare als Beleg dafür dienen können. Ich hatte das Glück die Band um den charismatischen Sänger Marco Prince auf der Rheinkultur in Bonn sehen zu dürfen und kann mich diesem Urteil nur anschließen. Unglaublich, mit welcher Präzision die sechs Musiker ein Höchstmaß an Energie auf der Bühne zusammen brauten. Vergleichbar vielleicht mit Fishbone und den niederländischen Funkateers aus Haarlem, Gotcha – aber dann wird es auch knapp mit Referenzen. Alle drei Bands sind interessanterweise mit George Clinton verbandelt.

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The disposable heroes of hiphoprisy – music and politics {1992}

Heute vor 30 Jahren erschienen, ist “Hipocrisy is the greatest luxury” der Disposable Heroes of Hiphoprisy für mich seit damals und nach wie vor ein Meilenstein, da Michael Franti und Rono Tse eine komplett eigene Soundästhetik schufen, die nicht selten eher als “Industrial mit Raps” denn als HipHop wirkte.

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Z-Rock Hawaii – I get a little Taste of you {1996}

Ursprünglich wollte ich als ersten Post aus offensichtlichen Gründen “You call that music” von Frank Zappa posten, aber da der YouTube-Clip sich nicht einbetten lässt, kam mir der Gedanke, “The Meadow” der Alternative Supergroup Z-Rock Hawaii, bestehend aus den Mitgliedern von Ween und den Boredomes zu droppen. Hatte ich den Tune doch in der letzten Zeit immer wieder mal im Kopf.

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